Der zweite Tag unserer Bemusterung hat heute dann zum Glück nicht mehr ganz so lange gedauert.
Wir waren wieder um 8:30 am Start und wurden diesmal von Herrn E., der für die Elektroplanung zuständig ist, begrüßt.
Am Anfang ging es um allgemeine Themen, wir haben besprochen was wir alles vorhaben selbst zu machen (Netzwerkverkabelung; ggf. Elektro im Keller) und Herr E. hat uns verschiedene Türklingeln gezeigt.
Kurz darauf ging es dann aber systematisch wieder am Grundriss entlang jeden Raum durch um alle Steckdosen und Lichtschalter zu planen. Wir hatten uns hier im Vorfeld auch schon einige Gedanken gemacht und tatsächlich teilweise sehr viele Steckdosen eingeplant, nach dem Motto mehr ist immer besser 🙂 Aber mit Unterstützung vom Fachmann haben wir das denk ich auf ein realistisches Maß bekommen.
Wir hatten eigentlich in unserem ausgefuchsten Plan im Vorfeld überlegt, in der Küche und im Wohn-Essbereich überall Spots anzubringen. Allerdings sind die mit über 150€/Stück nicht gerade ein Schnäppchen wenn man sie über Beilharz kauft und einbauen lässt. Unser Plan war nur Deckenauslässe vorbereiten zu lassen und uns auf eigene Faust Spots zu besorgen und diese dann zu montieren. Herr E. hat sich die Idee angehört und seine Antwort war, kann man schon so machen, ist dann halt scheiße (also das hat er nicht wirklich gesagt, das ist aber meine Zusammenfassung des ganzen :))
Unsere heißgeliebte Leimholzbalkendecke hat den Nachteil, dass die Zwischenräume zwischen den Balken nicht so einen hohen Deckenaufbau haben, weshalb das schwierig ist, die Spots da im Nachgang reinzubekommen. Dafür kann man bei der Balkendecke auch mit LED-Streifen arbeiten, die man dann als indirekte Beleuchtung nutzen kann.
Um mal einen Eindruck zu bekommen was man mit der Beleuchtung so zaubern kann sind wir in das Musterhaus nebenan aufgebrochen um uns Lampen und ein Touchpanel für die Funkrollläden anzuschauen.
Ganz nebenbei hat Chris mich auf die tolle Fassaden- und Dachfarbe des Musterhauses aufmerksam gemacht – mittelgrau und dunkelrot, wie seine favorisierte Version 😀
An dem Haus hat mir das tatsächlich gar nicht schlecht gefallen, also hab ich es nicht mehr komplett ausgeschlossen, dass rote Dachziegel in Frage kommen.
Im Musterhaus hat uns Herr E. dann nochmal die Spots erklärt und warum das so teuer ist und wir haben uns dann von der Idee von Einbauspots verabschiedet. Gibt ja auch andere Möglichkeiten einen Raum hell zu kriegen und gleichzeitig schön 🙂
In der Küche im Musterhaus hing ein abgehängter LED-Rahmen, das sah ganz cool aus, das haben wir uns auf jeden Fall mal auf die Merkliste gesetzt.
Die LED-Streifen für die indirekte Beleuchtung werden auf jeden Fall in der Küche einsetzen und haben dafür auch schon die Verkabelung geplant.
Dann gings weiter und Herr E. hat uns ein Touchpanel für die Rollläden vorgestellt. Die Einstellungsmöglichkeiten haben uns auf jeden Fall überzeugt und brauchen jetzt auch sowas 🙂
Neben der Tatsache dass es sehr fancy aussieht ist wollen wir alle Rollläden im Erdgeschoss, den Rollladen im Treppenhaus und den Rollladen im Kellerraum über das Panel ansteuern können. Besonders die Möglichkeit den Rollladen am Kellerfenstervom EG aus gesteuert runter fahren zu lassen ist uns wichtig, da das Fenster relativ schlecht von den Straßen her einzusehen ist.
Zurück im Planungsraum gings dann weiter mit der Elektroplanung. Nachdem wir alle Räume durch hatten, haben wir uns noch die verschiedenen Steckdosen und Lichtschalterserien angeschaut und einen Infrarotheizkörper ausprobiert. Da wir für die Badezimmer eine zusätzliche Heizung brauchen (die Fußbodenheizung reicht da wohl nicht aus um die vorgeschriebenen Temperaturwerte zu erreichen), wollten wir uns das mal anschauen. Dabei hat uns Herr E. auch gleich noch gezeigt, was es sonst noch so für Infrarotheizkörper gibt. Da uns die ganz gut gefallen haben, haben wir das mal noch im Hinterkopf behalten, falls wir doch irgendwann feststellen dass unser Haus zu kalt wird 🙂
Irgendwann waren wir dann mit der Elektroplanung durch und unser Ausstattungsberater Herr H. vom ersten Ausstattungstag kam nochmal vorbei um nochmal mit uns das leidige Thema Fassade zu besprechen. Wir haben uns nochmal einige Bilder zeigen lassen und uns vorerst im Angebot die grau-rote Variante vormerken lassen. Natürlich mit der Option das doch wieder ändern zu können, falls wir es uns anders überlegen. Shoutout an dieser Stelle nochmal an Herrn H., der sich zum wiederholten Mal unsere Diskussionen angehört hat 🙂
Ein ganz herzlicher Dank auch an Herrn E., der uns wirklich top beraten hat. Wir konnten jede noch so doofe Frage loswerden und bei den ganzen Themen die wir selbst übernehmen hat er uns Tipps gegeben oder will uns direkt auf der Baustelle zeigen wie man z.B. die Netzwerkkabel zieht o.ä.
Um 14:30 Uhr sind wir dann fertig gewesen und zufrieden mit dem Tag ins Auto gestiegen. Da unsere Kinder noch bis 17:00 versorgt waren, haben wir spontan entschieden noch zu IKEA zu fahren, um uns mal noch die Küchenfronten in Live anzugucken.
Die Idee hatten kurz vor dem Feiertag aber irgendwie viele Menschen. Auch mit Maske war es ein ungutes Gefühl mit so vielen Menschen auf so engem Raum zu sein. Also haben wir versucht unseren Besuch kurz zu halten. Eine wichtige Erkenntnis hat der Besuch allerdings gebracht: Die grifflosen Fronten (VOXTORP), die wir bisher favorisiert hatten, sind doch nix für uns. Wenn man mit der Griffleiste versucht z.B. eine Spülmaschine zu öffnen kriegt man fast nen Krampf in den Fingern. Dafür sind die Griffmulden einfach nicht tief genug. Wir haben uns dann doch entschieden, wenn wir IKEA nehmen, auf die anderen weißen Fronten (VEDDINGE) und Griffschienen zurückzugreifen. Da sind wir uns nur noch nicht einig, ob Alu oder weiße Schienen schöner sind.