Ausstattung Tag 1

Es ist jetzt 22 Uhr und wir sind beide total fertig von diesem Tag. Heute war der erste Tag unserer Bemusterung bei Beilharz und wir haben ganz schön viel entschieden und verändert, aber auch noch ganz schön viele To Dos mit nach Hause genommen.

Aber von vorne 🙂
Heute morgen um Punkt 8:30 Uhr standen wir vor den Toren des Beilharz-Geländes. Unser Ausstattungsberater Herr H. hat uns direkt empfangen und dann wurde auch gleich los gelegt. Den Leitfaden für den Tag heute haben wir schon vor ein paar Wochen per Post bekommen, deshalb hatten wir und schon vieles im Vorfeld überlegt und dachten, wir schaffen es locker vor dem offizellen Termin-Ende um 18:00 Uhr nach Hause. Haha.

Als erstes sind wir zusammen mit Herrn H. Raum für Raum unsere Grundrisse durchgegangen, haben uns die Tür- und Fensteranschläge angeschaut und teilweise verändert, Sanitärobjekte verschoben und sowas alles. Wir dachten ja, wir sind mit den Grundrissen vertraut, aber mit dem Input von Herrn H. sind wir dann doch noch auf einige Änderungen gekommen, mit denen wir jetzt auch ganz happy sind.

Zwei fleißige Planer (die Kekse waren abends fast leer, und ich nicht wegen mir ;))

Als Inspiration haben wir immer wieder Bilder von vorherigen Bauvorhaben angeschaut, was das ganze natürlich sehr vereinfacht hat.

Mein nicht so ganz heimlicher Wunsch war schon länger, ob wir nicht doch irgendwie einen Giebelhohen Ausbau realisieren können. Chris wollte aber auf keinen Fall im Flur und im Bad eine so hohe Decke, deshalb lassen wir uns jetzt mehrere Varianten berechnen. Einmal, dass nur eine Seite des Hauses giebelhoch ist (also die zwei zukünftigen Kinderzimmer) und die anderen haben eine geschlossene Decke. Die andere Variante habe ich auf einem der Bilder gesehen und war ganz hin und weg – dabei wäre auch die Seite der Kinderzimmer giebelhoch und Bad und Schlafzimmer geschlossen – aber man käme von den Kinderzimmern jeweils über eine Leiter nach oben zu einer Kuschel- & später mal Leseecke auf der Decke über den anderen beiden Räumen. Ist vermutlich schweineteuer, aber wir wollen es wenigstens mal gesehen haben wie viel der Spaß kostet.

So oder so ähnlich würde das dann mit einer Schlafempore in den Kinderzimmern aussehen 🙂

Die Fassadengestaltung war anschließend einer der größten Diskussionspunkte zwischen uns, weil irgendwie jeder ganz andere Dinge schön fand. Eigentlich hatten wir zu Anfang unserer Planungen immer gesagt, dass wir unser Haus in einem grauton anstreichen mit normalem Putz, da wir weiße Kunststofffenster haben werden und dann etwas Kontrast da ist. Das hatten wir so auch auf dem Blog von Julia und Felix gesehen, den wir verlinkt haben.
Irgendwie war uns beiden aber auch immer klar, dass wir die Dachziegel in Anthrazit wollen. Als wir uns dann mit dem Leitfaden auf den Termin heute vorbereitet haben hat Chris eingebracht, dass eine graue Putzfassade mit einem dunklen Dach doch sehr ungemütlich aussehen würde und haben dann erst fegstellt, dass bei Julia und Felix rote Dachziegel verbaut sind, was natürlich ganz anders wirkt. Chris hatte dann die Idee doch ein weiße Putzfassade zu nehmen, aber gegebenfalls kombiniert mit einer Teilverschalung aus Holz.

Damit konnte ich aber erstmal nix anfangen. Oft wirken solche Teilverschalungen als hätte man einfach random irgendwelche Hausecken verschalt, nur damit es nicht einfarbig ist. Da wir keinerlei extra Giebel oder Wintergarten haben gibt’s da auch nichts was man noch extra farblich hervorheben könnte. Chris hat dann in seinem 3D Modell mal 2 Varianten einer Teilverschalung exportiert, anhand derer wir dann im Ausstattungstermin entscheiden wollten was wir machen. Im Termin heute kam es dann aber irgendwie trotzdem ganz anders. Herr H. hat uns extra Bilder einer aktuellen Teilverschalung mitgebracht, und leider müssen seit neuestem andere Schutzbleche auf die halbhohen Verschalungen montiert werden, die dann sehr seltsam aussehen. Das hat uns beiden gar nicht gefallen, deshalb habe ich dann das Thema Komplettverschalung ins Spiel gebracht.

Chris fand das auch gar nicht schlecht, hätte am liebsten aber eine rote Holzverschalung gehabt, wie es auch bei seinem Bruder ist. Das war mir dann aber etwa zu knallig und ich hatte eine graue Verschalung bevorzugt. Das fand Chris dann auch gar nicht so schlecht, dann aber mit dunkelroten Dachziegeln. Damit konnte ich mich aber wiederum so gar nicht anfreunden.

Wir standen bestimmt eine Stunde vor Dachziegeln und Wandmustern und haben alles nebeneinander gehalten. Hätten wir von vornherein mit einer Vollschalung geplant, hätten wir wahrscheinlich den Dachüberstand vergrößert, wie es bei so richtigen Schwedenhäusern ist und uns auch wahnsinnig gut gefällt. Im Moment sind wir uns auch mit unserer Auswahl vor Ort nicht sicher, ob das dann tatsächlich alles so schön aussieht mit unserem geringen Dachüberstand oder ob das nicht komisch wirkt. Aber Chris will es nochmal in 3D nachbauen und wir wollen sehen ob unsere Fenster- Tür und Rolladenauswahl dann im Komplettbild harmoniert.

Zwischen Innen- und Außentüren, Fenstern, Fenstersimsen und Griffen haben wir dann irgendwo unser Zeitgefühl komplett verloren 🙂

Irgendwie war es dann plötzlich schon 5 und mein Kopf zwischenzeitlich komplett leer von den ganzen Entscheidungen die hier im Minutentakt getroffen wurden. Aber immerhin war ein Ende langsam in Sicht. Die Treppenauswahl ging glücklicherweise sehr schnell, weil wir uns schon im Vorfeld einig waren dass wir eine Treppe in Eiche haben wollen mit Setzstufen in weiß und weiß lackierten Wangen. Also haben wir eigentlich nur unsere mitgebrachten Vinylboden-Muster ausgelegt und die passendste Treppenfarbe ausgewählt. Immerhin haben wir da ein bisschen was von der Fassadenodyssee wieder reingeholt 🙂

Zum Ende hin ging es glücklicherweise viel um Dinge die Chris selbst entscheiden konnte (zum Technikraum im Keller) und irgendwo zwischendrin haben wir es doch noch zusammen mit Herrn H. geschafft, einen Wäscheabwurf zu platzieren. Den werden wir jetzt allerdings in Eigenleistung machen, da das nicht soo schwierig zu sein scheint und man dadurch etwas sparen kann.

Um 18:40 Uhr waren wir dann tatsächlich fertig (in mehrerlei Hinsicht) und sind los zu meinen Eltern um unsere Mädels abzuholen und dort noch mein Lieblingsessen (Kartoffelschnitz und Spätzle – jammi) zu Abend zu essen. Jetzt geht’s erstmal ins Bett, morgen Abend gehen wir nochmal zusammen unsere eigene Elektroplanung zur Vorbereitung für übermorgen durch und am Freitag ist dann Tag 2 der Bemusterung mit der kompletten Elektroplanung. Offiziell ist auch 8:30 bis 18:00 angesetzt, man darf gespannt sein wann wir es da dann raus schaffen 🙂

Wir sind Herrn H. auf jeden Fall sehr dankbar, dass er mit einer Engelsgeduld unsere Entscheidungen (und unsere Fassadenodyssee 😉 ) begleitet und immer wieder neue Denkanstöße und gute Ideen mit eingebracht hat 🙂


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